Tag 13-14: Mount Bromo

Der 16.09. stand ganz im Zeichen des Transportes. Mit den unterschiedlichsten Fortbewegungsmitteln erreichten wir schließlich unser Ziel: den Mount Bromo.Zunächst verließen wir um 08:00 Uhr Karimunjawa mit der Fähre in Richtung Jepara am Festland. Die Überfahrt war durch den starken Wellengang nichts für schwache Mägen. Immer wieder neigte sich das Schiff aufgrund des unerwartet starken Wellenganges deutlich zur Seite. Etwas flau im Magen aber trotz allem wohlbehalten erreichten wir/ich schließlich gegen 10:00 Uhr den Hafen von Jepara. Unser nächster Weg führte uns mit der Fahrradrikscha (2 Personen + 2 große Rücksäcke + 1 kleiner Rucksack) zum Busbahnhof. Dort besorgten wir uns Tickets für einen Expressbus nach Probolinggo, am Fuße des Bromos. Als der Bus um 13:30 Uhr einfuhr waren wir noch positiv überrascht. Ein sehr moderner, gut ausgestatteter und bequemer Bus erwartete uns. Bei der Abfahrt aus Jepara waren wir zudem die einzigen Gäste in dem Dreißigsitzerbus. Für die Fahrt von Jepara nach Probolinggo mussten wir mit einer Fahrzeit von etwa 8-9 Stunden rechnen. Dass diese Zeit keinesfalls halten würde, wurde uns schnell bewusst. Der Bus fungierte nicht nur als Personen- sondern auch als Warentransport. Entlang der Fahrtroute sammelten wir Lebensmittel, Kinderwagen (ca. 100) und weitere Güter auf. An einer Stelle warteten wir ca. 1 Stunde auf einige weitere Gäste. Damit war uns klar, die Ankunft in Probolinggo würde sich deutlich nach hinten verschieben. Als der Bus dann gegen 21:00 Uhr erneut anhielt waren wir also alles andere als erfreut. Der Busfahrer gab uns allerdings zu verstehen, dass auch wir den Bus verlassen mussten. Auf einer Autobahnraststätte war ein Essen für uns vorbereitet worden. Nach dieser ungewöhnlichen Stärkung erreichten wir schließlich gegen 01:00 Uhr Probolinggo. Trotz des mitunter sehr gewagten Fahrstils des Busfahrers konnten wir die verlorene Zeit nicht mehr wettmachen. Dort wurden wir etwas abrupt aus dem Bus begleitet. Kaum hatten wir den Bus verlassen, düste dieser weiter in Richtung Denpasar, Bali. Kaum am Gehsteig angekommen waren auch schon die ersten Motoradtaxis bei uns, um uns „Transport“ in alle möglichen Richtungen, aber vor allem auf den Bromo anzubieten – und das mitten in der Nacht. Wir spazierten mit Gepäck zum Busbahnhof und erreichten mit einem Minibus gegen 03:00 Uhr den Ort Cemoro Lawang, welcher direkt beim Bromo liegt. Unser Gepäck konnten wir glücklicherweise im Bus lassen. So machten wir uns dann auf den Weg zum Sunrise-Viewpoint. Dick eingepackt (es hatte zwischen 0 und 10 Grad) machten wir uns im stockdunklen auf den zweistündigen Weg zum Aussichtspunkt. Während des Aufstieges konnten wir einen beeindruckend klaren Sternenhimmel beobachten. Gemeinsam mit einigen anderen TouristInnen konnten wir schließlich den Sonnenaufgang über dem Bromotal sehen. Gegen 05:00 ging die Sonne auf, um 05:30 war schließlich ein Großteil des Tales von der Sonne beschienen. Im Tal sieht man den Mount Batok (2440m), links dahinter den Mount Bromo (2329m) sowie dahinter den Gunung Semeru, welcher mit einer Höhe von 3676m der höchste Berg Javas ist. Zudem ist dieser Vulkan immer noch aktiv – bei diversen Fotos erkennt man eine aufsteigende Rauchwolke.

 

Sonnenaufgang

Sonnenaufgang

Sonnenaufgang

Sonnenaufgang

Mount Bromo

Mount Bromo

Mount Bromo

Mount Bromo

Mount Bromo

Mount Bromo

Mount Bromo

Mount Bromo

Mount Bromo

Mount Bromo

Sonnenaufgang

Sonnenaufgang

Mount Bromo

Mount Bromo

Mount Bromo

Mount Bromo

Mount Bromo

Mount Bromo

Mount Bromo

Mount Bromo

 

Nach dem Sunrise-Viewpoint besichtigten wir noch den Krater des Mount Bromo. Dazu ist es notwendig das sogenannte Sandmeer, zwischen der Ortschaft Cemoro Lawang und dem Krater liegt, zu durchqueren. Am Weg dort hin entdeckten wir einige Zwiebel-Felder. Das Tal (Bromo-Tengger-Semeru-Nationalpark) ist mit einer Nebel- oder Gasschicht, welche der Bromo ausspuckt, bedeckt. Der Weg führt über sandiges Lawagestein und dauert ebenfalls ca. eine Stunde. Diesen Weg kann man entweder wie wir zu Fuß oder mit den gefühlt 7.000 Jeeps oder den mindestens 500 Pferden zurücklegen. Die Strecke führt an einem Tempel vorbei, welcher zu Ehren der Feuergötter errichtet wurde. Die Strecke der Pferde und Jeeps endet schließlich spätestens vor den 240 Treppenstufen, die zum Krater hinaufführen. Der gesamte Weg ist nur mit Mundschutz zu bewältigen, da es einerseits ständig staubt und andererseits der Vulkan Gase freisetzt. Nach ca. einer Stunde Anmarsch erklommen schließlich auch wir die letzten Stufen zum Krater. Blickt man in den Krater kann man neben den ständigen Rauchausstoß auch schwefelhaltige Stellen entdecken. Daneben ist es vor allem das laute „Grummeln“ des Vulkans, das beeindruckend auf uns wirkte. Aufgrund der reizenden Gase blieben wir insgesamt keine 15 Minuten am Kraterrand. Abgeschlossen wurde unser Besuch mit einem Opfer für die Feuergötter, diese sollte die Götter gnädig und gutmütig stimmen.

 

Zwiebelfeld

Zwiebelfeld

Mount Bromo

Mount Bromo

Sandmeer

Sandmeer

Sandmeer

Sandmeer

Jeep-Parkplatz

Jeep-Parkplatz

Mount Bromo

Mount Bromo

Sandmeer

Sandmeer

Mount Bromo

Mount Bromo

Mount Bromo

Mount Bromo

Tempel

Tempel

Mount Bromo

Mount Bromo

 

Nach diesen intensiven Stunden am Bromo kehrten wir schließlich nach Probolinggo zurück. Von dort aus bestiegen wir den Bus nach Surabaya. Von hier aus werden wir morgen früh nach Bali fliegen.